Kühlungsborn. Der Segelclub Kühlungsborn richtet am 1. und 2. Mai den „Magic-Marine-Cup“ aus. Hierbei handelt es sich um die 1. Jugend-Europameisterschaftsausscheidung 2010 in der Bootsklasse „Europe“. Die jungen Segler starten vom Bootshafen Kühlungsborn aus und segeln die Wettfahrten auf der Ostsee vor Kühlungsborn. Die „Europe“ ist eine Einhand-Jolle und kann im Regattasport von jedem im Alter von 13 bis über 70 Jahre gesegelt werden. In den Jahren 1992 bis 2004 galt das Europe-Segeln als olympische Disziplin für Frauen. Die Europe ist ein anerkanntes Jugendboot des Deutschen Segler-Verbandes und ist sowohl zur Ausbildung von Kindern und Jugendlichen als auch zum Regattasegeln geeignet. Der Segelclub Kühlungsborn hat zwei Vereinsboote dieses Typs, die von jugendlichen Mitgliedern gesegelt werden. Bisher gingen für die Regatta 14 Meldungen ein. Bis zum 25. April gibt es noch die Möglichkeit, sich anzumelden. |
Felix Rewel auf einer Europe |
Promenadenpokal: ALLES SO SCHÖN BUNT HIER …
Kühlungsborn, Ostsee, Segelclub Kühlungsborn, 22.-23. August 2009
Bei sagenhaften, schwülen 30 Grad ging es los im Berliner Umland. Und dann ist man auch schon in der Dämmerung im kühleren Norden angekommen: Schnell noch Boot auspacken und den Mast stellen, um gleich zum gemütlichen Teil der Veranstaltung überzugehen. Irgendwann in der Finsternis gesellten sich – glücklicherweise – auch meine üblichen Mitfahrer Hannes und Sebastian dazu.
Samstag nach Ausschlafen und fröhlichem gemeinsamen Frühstück liefen wir, die Kats und Motten gegen 11 Uhr aus. An der Startlinie kam mir Sebastian grinsend entgegen und meinte: „Alles so schön bunt hier, oder?“ Tatsächlich, Sonnenschein, blauer Himmel, türkises Wasser, weißer Strand, viele bunte Segel … und alles in echt.
Dann um 12 Uhr bei leichter Brise der erste Start: Zack, weg war der Hannes – mit Wahnsinnsvorsprung Erster. Danach Lücke und Micha zweiter. Das bizarrste Bild gaben wieder die Motten ab, wie sie so weit oben und lautlos an einem vorbeischwebten. Anschließend bei noch weniger Wind und anderer Windrichtung der zweite Start und auch da im Ziel das gleiche Bild: Hannes… Micha…. Das dritte Rennen kann man sich denken – siehe erstes und zweites.
Tja, der vierte Start des Tages fand auch noch statt: Nach dem ersten Dreieck kam dann auch schon die in der Ferne angedeutete Regenfront mit fetten Böen. Nachdem ca. 60 Prozent der Boote kieloben trieben, wurde das Rennen abgebrochen. Das Gros der Teilnehmer erreichte aus eigene Kraft den Strand, andere wurden mehr oder weniger willkürlich angespült. 😉 Nach einer Stunde war der ganze Spuk auch schon vorüber: Sonnenschein und Socken trocknen.
Am Abend wurden noch im Beisein der Lokalpresse, der Sponsoren und zahlreicher Gäste vier Optis mit kunterbunten Segeln getauft. Peter, der Tausendsassa, hatte sich noch in der Nacht zuvor die Taufsprüche erdacht, die der Seglernachwuchs ganz mutig aufsagte, wobei einer vor Aufregung den Taufnamen vergaß. Puh, ich glaube da haben viele mitgefiebert. Danach: ran ans Büffet.
Sonntag: Der Sonnenschein auf der Nase kitzelte mich wach. Der Blick raus verhieß nichts Gutes, na ja, zumindest für Segler: Null komma Nix Wind und immerhin Sonne. Hm, erst mal frühstücken. Wegen der Abwesenheit des Präsis blieb der Präsidentenstuhl am Kopfende leer. Niemand traute sich ihn zu besetzten. 😉 Und dann warten … Kleinbootfahren war auf dem Programm: Die Carstens starteten zum allgemeinen Spaß am Strand ihre ferngesteuerten Minis.
Gegen 12 dann wieder rein ins Trapezhöschen und bei zarghaften Winden dann stumpf mit Steuerbordbug über die Linie – Straßenbahnfahren um die Tonnen. Und Hannes was schon wieder so weit davon. Und Micha? Genau: Zweiter. Unverhofft gab es im Anschluss noch einen fünften Lauf, mit den üblichen Bedingungen und Ähnlichem Ausgang. … und Zweiter ja, Carsten! Bravo! Bei der Siegerehrung gab es dann Sekt für die Ladies und Pokale für die Ersten.
Bleibt mir nur noch herzlichen Dank zu sagen bei Peter und Yvonne für die liebevolle, aufmerksame Organisation, frische Brötchen und die entspannte Wettfahrtleitung. Gern kommen wir wieder.
Strahlend
Eure
Jule Hohlfeld
GER-12
Segelverein startet eigenen Cup
Erstmals halten sich die Segler des ASVW aus der Warnemünder Woche heraus. Sie organisieren im Juni als Alternative den Midsummer-Cup.
Warnemünde. 20 Jahre nach seiner Gründung sucht der Akademische Segelverein Warnemünde (ASVW) nach neuen Ansätzen. „Wir werden uns in diesem Jahr erstmals aus der Warnemünder Woche heraushalten“, sagte Vereinsvorsitzender Peter Bartelt gestern.
Von Frust über geschwundenen Einfluss auf das Warnemünder Mega-Event will der 71-jährige nichts hören – schon gar nichts von einem Konflikt zwischen dem ASVW und anderen Organisatoren. Doch er räumt ein: „Unsere Mitglieder haben sich immer mit großen Engagement in die Organisation mit eingebracht.“ Am Ende sei dies überhaupt nicht gewürdigt worden. „Wir wurden nicht einmal erwähnt.“
Die Absage an die Warnemünder Woche soll jedoch nur eine vorübergehende Auszeit sein, eine Denkpause sozusagen. Als Alternative zu seinem Engagement bei der Warnemünder Woche veranstaltet der ASVW gemeinsam mit dem Segelclub Kühlungsborn vom 11. bis zum 13. Juni erstmals den „Midsummer-Cup“.
Die akademischen Segler feierten gestern Abend im Kurhaus ihr 20-jähriges Bestehen. Anders als viele annehmen, handelt es sich beim ASVW nicht um einen elitären Intellektuellen-Verein. Die Akademiker im Namen gehen auf die Wurzeln des Vereins zurück, die in der Hochschulsportgemeinschaft der Seefahrtschule zu finden sind. „Ansonsten gibt es in unserem Verein nicht mehr und nicht weniger Mitglieder, die einmal studiert haben, als in anderen Vereinen auch“, sagt der Vorsitzende.
Insgesamt sind es 120 erwachsene Mitglieder, die heute das Vereinsleben gestalten. Angefangen hat es vor 20 Jahren mit genau 20 Seglern. „Unser Vereinsleben hat im Grunde drei Säulen“, erklärt Peter Bartelt und zählt auf: „Erstens gegenseitige Hilfe, das Bedürfnis, den Segelsport in der Gemeinschaft zu pflegen. Zweitens die Öffentlichkeitsarbeit, um über den Segelsport zu informieren. Hierzu zählen auch die Teilnahme und das Ausrichten von Regatten und nicht zuletzt die Jugendarbeit.“
Um die Jugendarbeit hat sich der ASVW mehrfach verdient gemacht. „Wir wollen, dass Kinder aus allen sozialen Schichten Zugang zum Segelsport bekommen“, sagt er und nennt die Aktion „Warnow-Kids“, an der sich alle Rostocker Segelvereine beteiligt hatten, als ein Beispiel. In Warnemünde läuft aktuell auch ein Projekt mit der Ecolea-Schule, bei dem die Mädchen und Jungen die Möglichkeit bekommen, Segeln als Schulsport zu betreiben. Nicht ganz eigennützig, wie unschwer zu erkennen ist, wenn man weiß, dass die meisten Segelvereine um Nachwuchs ringen. „Der Andrang junger Leute, wie wir ihn uns wünschen, ist leider nicht da“, räumt Bartelt ein.
Von ACHIM TREDER
Segler wählen neuen Vorstand
Die sieben neuen Vorstandsmitglieder sind: Uwe Woelki, Joachim Neumann, Ralf Hellmers, Dr. Peter Menzel, Lutz Mattheaus, Yvonne Oesterreich, Uwe Westendorf.
Photo: Reiner Kukeit
Diese sieben zogen sich kurz zurück und wählten den neuen 1. Vorsitzenden. Dr. Peter Menzel stellte sich für dieses Amt zur Verfügung und Uwe Woelki ist sein Stellvertreter.
Für die Verteilung der weiteren Ämter traf sich der neue Vorstand gleich am Sonntag, den 29. Februar.
Demnach bekleiden folgende Vorstandsmitglieder die zu besetzenden Ämter:
1. Vorsitzende: | Peter Menzel |
2. Vorsitzender | Uwe Woelki |
Kassenwart | Ralf Hellmers |
Technikwart | Lutz Matthaeus |
Jugendwart | Joachim Neumann |
Pressewart/Schriftführer | Yvonne Oesterreich |
Regatta- und Platzwart | Uwe Westendeorf |
Der neue Vorstand möchte sich für das Vertrauen, das die Mitglieder ihnen entgegengebracht haben, bedanken und freut sich auf die neuen Aufgaben. Ganz besonderer Dank gilt den bisherigen Vorstandsmitgliedern, die in den vergangenen Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet haben und dem neunen Vorstand weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen werden.
Unser Club im Kurzporträt
15.01.1959 Gründung der Sektion Segeln in der Sportgemeinschaft Sturmvogel
1961 bereits 28 Mitglieder
1962 Bau der ersten Holzkatamarane
1963 Bau des Seglerheims
1969 Erweiterung des Seglerheims und Bau der Bootshalle, der Kegelbahn
und der Werkstatt sowie der Toilettenanlage
Mitte der 70er Jahre
Trainingszentrum für die Jugendarbeit des Kreises Bad Doberan
Erfolg: DDR-Meister in der Bootsklasse Cadet
1991 Gründung des Segelclub Kühlungsborn e.V. nach der politischen
Wende in der DDR
1992 Abschluss des Pachtvertrages zwischen der Kurverwaltung der Stadt
Kühlungsborn und dem Segelclub über das Gelände und die Gebäude für
33 Jahre
1992/ 93 Umbau der Gebäude des Clubs in den heutigen Zustand
2000 Gründung der Sparte Katamaransegler und Surfer
2001 Sanierung der gesamten Dachfläche inklusive der Asbestbeseitigung
2002 Abschluss des Pachtvertrages für den Bootsliegeplatz
2003 Erteilung der Ausnahmegenehmigung zur Lagerung der Boote im
Strandbereich durch das Staatliche Amt für Umwelt und Natur
Die Mitgliederanzahl ist auf 74 Erwachsene und 17 Kinder und Jugendliche angewachsen
Surfer
Näher kann man nicht am Wasser sein und sportlicher geht es auch kaum. Gerade für diejenigen, die auch bei viel Wind auf’s Wasser möchten sind wir ein anlaufpunkt. Unsere Surfer und Kiter lagern ihr Material im Club und kommen somit jederzeit schnell auf’s bzw. in’s Wasser. Unsere Küste garantiert ausserdem bei fast jedem Wetter relativ leichtes ablanden und trotzdem ordentlich Wind und Welle direkt hinter der Sandbank.
Photo: Anne Menzel
Strandsegler
Die Wurzeln des Segelclub Kühlungsborn e.V. befinden sich so zu sagen direkt am Strand. Hier fing alles einmal an und hier befindet sich auch heute noch unser Club-Mittelpunkt. Der wunderbare Sandstrand direkt vor unserer Tür ist ein idealer Ort, um unserem Hobby ungehindert nachzugehen. Die Boote liegen größtenteils direkt am Wasser, so dass man jederzeit sofort auf’s Wasser kommt. Die Einzige Herausforderung, mit der man zu kämpfen hat ist die Brandung, die bei 5 Bft. aus Nordost den ungeübten Segler schonmal direkt wieder zurück an Land befördert, bevor er auch nur das Segel dichtgeholt hat. Doch unsere Erfahrenen Segler unterstützen jeden Neuling so gut es nur geht.
Einmal im Monat treffen wir uns zu einem unserer Monatspreise an einem Samstag um 10:00 Uhr am Club zur Steuermannsbesprechung. Die genauen Termine findet Ihr im Terminkalender.
Photo: Anne Menzel (IDM der Hobie-Cat 16 in der Saison 2006)
Ganz besondere Erfahrung habene wir bei der Organisation von Ranglistenregatten und Meisterschaften für Jollen und Katamarane. Als erster deutscher Verein richteten wir in der Saison 2006 eine Regatta nach dem neuen olympischen Format mit Finalrennen aus. Jährlich sind wir Gastgeber bei Ranglistenregatten und Deutschen Meisterschaften. Zu unseren Dauergästen zählen die Hobie-Cat 16, Contender und International Moth.
Yachtsegler
Unsere Yachtsegler sind fast ausschließlich im Bootshafen Kühlungsborn angesiedelt und zeigen dies auch nach außen. Ihr erkennt unsere Mitglieser an unserem Clubstander unter der Backbord Saling.
Regelmäßig trifft man sich zur Mittwochsregatta. Die Steuermannsbesprechung findet jeweils 18:00 Uhr am Steg D statt. Eingeladen sind alle Segler, auch wenn sie nicht Mitglied im Segelclub sind. Ansprechpartner ist Peter Menzel (Tel.: 0172-4938238).
Photo: Anne Menzel (German Open der J/24 in der Saison 2007)
Neben den Mittwochsregatten veranstaltet der Segelclub Kühlungsborn e.V. auch Seeregatten und Ranglistenregatten für Kielboote. So z.B. die German Open der J/24 in der Saison 2007 und als Mitveranstalter den Sarres Ostseecup 2008 und die Warnemünder Woche 2009.
Gaststätte „Zum Harten Törn“
Die Gaststätte „Zum Harten Törn“ ist der Ort, an dem wir uns alle wohlfühlen und wo man direkt bei uns im Club nach dem Segeln in Ruhe sein Bier oder seine Cola trinken kann. Der Törn ist DER treibende Motor für unser Clubleben und ein Anlaufpunkt für all unsere Gäste.
Kontakt: |
Uwe Woelki Volker Reinhard |
Adresse: |
Ostseeallee 46a 18225 Ostseebad Kühlungsborn |
Tel.: | 038293-6192 |
Öffnungszeiten: | |
Renovierter Bereich im ersten Gebäude des Segelclub Kühlungsborn e.V.
Unsere Clubsparten
Der Segelclub Kühlungsborn e.V. wurde 1959 gegründet und feierte somit im Jahr 2009 sein 50jähriges Bestehen. Angefangen hat alles mit ein par Piraten und Katamaranen. Mit dem Bau des Seglerheims wurde der Verein dann in der Ostseeallee 46a ansässig, wo sich auch heute unser Hauptsitz befindet.
Mit den Jahren kristallisierten sich jedoch weitere Schwerpunkte neben dem Segeln für Erwachsene auf selbstgebauten Booten heraus. Im Grunde ist es sicher schwer Spaten zu definieren, wenn sich doch alle als eine große Gemeinschaft verstehen, aber um einen Überblick zu gewinnen soll dies hier einmal geschehen.
Demnach haben wir im Club:
1. unsere Jugendgruppe im Bootshafen und auf unserem Clubgelände
2. Jollen- und Katamaransegler, die am Club liegen und hier auch vom Strand starten
3. Seesegler mit Yachtem, die im Bootshafen liegen
4. Surfer und Kiter, die ihr Material im Club liegen haben und überall unterwegs sind
5. unsere Seebären, die aus Altersgründen nicht mehr so oft auf See sind, uns aber mit ihrer Erfahrung jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Auf den entsprechenden Unterseiten findet Ihr weitere Informationen.