Die Saison ist eröffnet! mit noch leicht mäßiger Beteiligung von 5 Yachten ging es bei traumhaften Wetter um unsere Regattatonnen. Fast jedenfalls, denn der schwache wind aus NW ließ eine Kreuz bis zur OIS 3 nicht zu und so wurde eine Fischerflagge als Hilfe genommen. Dann zur OIS 1 und tote Frau und das Ganze noch zweimal. Alles in Allem ein gelungener Auftakt wie man auf den Bildern sieht. Vielen Dank nochmal für die schönen Bilder! (noch schöner wäre es wenn wir uns auf ein einheitliches Querformat einigen könnten)
Auch Windsurfer reiten mithilfe eines Segels über die Wellen. Dass der Segelclub Kühlungsborn e. V. bereits seit Mitte der 1990er Jahren eine Surfabteilung betreibt, ist deshalb nur folgerichtig und dennoch weitgehend unbekannt. Das wird sich nun ändern. Fünf Bretter der Marke BIC Techno 293 – ein Modell, das auf die olympische Klasse vorbereitet – und 15 Riggs (Segel) ergänzen in Kürze die Ausstattung der kleinen Sektion des Vereins.
„Mit diesem Material können wir eine Jugendgruppe aufbauen“, sagt Christian Solzin, der im vergangenen Jahr als hauptamtlicher Surf- und Segellehrer zum Verein stieß, „Die Kinder, die auf dem Opti gelernt haben und größer werden, können dann entweder surfen oder mit dem Kat segeln. Das ist auch deshalb praktisch, weil wir damit auf unterschiedliche Windverhältnisse reagieren können.“
Trainer Solzin ist bereits mit dem Schulzentrum im Gespräch, um das Surfen auch als schulisches Ganztagsangebot zu etablieren und auf Interesse gestoßen. Das ist eine gute Basis, um schnell eine Jugendgruppe aufzubauen. Der Deutsche Segler Verband ist schon vor Jahren mit der Bitte, sich für das Windsurfen starkzumachen, auf den Verein zugekommen. „Endlich haben wir einen Vereinslehrer, der es uns möglich macht, diesem Wunsch nachzukommen und der selbst ein begeisterter Surfer ist“, so Vereinsvorsitzender Peter Menzel, „Mit dieser Personalie kommt frischer Wind in den Verein. Wir starten als offizielle DSV-Surfschule in die Saison. Im neu gewählten Vorstand verantwortet und unterstützt Lutz Matthaeus als Surfwart nun die Sektion. Ein solcher Posten ist meines Wissens einzigartig in Deutschland.“
Dass so viel Engagement auch mit Investitionen verbunden ist, liegt auf der Hand. Deshalb war die Freude groß, als am vergangenen Freitag ein positiver Förderbescheid im Verein einging. „Ich habe nicht so schnell mit einer Nachricht gerechnet und auch die Höhe der Förderung ist eine tolle Überraschung. Mit der Fördersumme von 10.000 Euro bekennt sich der Landessportbund deutlich zum Jugend- und Wassersport im Land“, sagt Peter Menzel.
Kühlungsborn ist eines der besten Segel- und Surfreviere der deutschen Ostseeküste. Die Stadt liegt mit ihrer ungeschützten Küstenlinie in einer geografisch exponierten Lage. Deshalb findet der Multivan Windsurf Cup auch in diesem Jahr wieder vom 6. bis 8. Juli in Kühlungsborn statt und in Zukunft hoffentlich mit dem Nachwuchs aus der Region. (Pressemitteilung)
Seit Juli bin ich Mitglied im SC Kühlungsborn und muss sagen, dass ich von den bereits kennengelernten Clubmitgliedern sehr nett aufgenommen worden bin und beim Grillabend lecker verköstigt wurde. Vielen Dank hierfür!
Zudem durfte ich im August sechs tolle Opti-Trainingstage auf der Ostsee mit Trainer Christian und anderen Vereinskindern erleben. Es hat mir sehr viel Freude gemacht. Besonders viel Spaß hatte ich bei der Übung mit den Luftballons und dem Rückwärtsfahren im Opti :-).
Kurz zur Info: Ich wohne in Hamburg und kann leider immer nur in den Ferien am Training teilnehmen.
Das Geübte galt es nun letztes Wochenende auf der Ahorn-Regatta beim Eisenbahner Segelclub Kirchmöser auf dem Plauer See (Brandenburg) umzusetzen. Sicherlich mussten wir keine Luftballons einsammeln ;-), aber das Rückwärtsfahren an der Startlinie war schon sehr hilfreich.
Hierzu ein kleiner Report:
Gestartet wurde in den Optiklassen A und B. Wobei die A’s ein Feld von 68 Teilnehmern und die B’s ein Teilnehmerfeld von 75 hatten. Bei besten Segelbedingungen, Sonnenschein, Wind ca. 4 Bft und lauen 23 Grad ging es dann Samstag auf zur ersten Regatta (wer bei so einem Wetter nicht segelt, wird es nie tun :-)). Pünktlich um 11 Uhr kam der erste Startschuss. Insgesamt sollten sechs Wettfahrten gesegelt werden, wobei der Plan war, fünf am Samstag aufgrund der guten Wetterlage und eine am Sonntag. Leider ging der Plan nicht ganz auf. Es wurden vier und zwei gesegelt. Vielleicht auch besser so, da man nach vier Wettfahrten schon gut erschöpft war.
Sonntag hatte der Forecast leider Recht behalten. Die Sonne war weg und der Himmel weinte. Glücklicherweise gab es aber noch Wind. Zwar nicht so viel wie tags zuvor, aber es konnten trotzdem zwei ordentliche Wettfahrten absolviert werden. Auch wenn es Sonntag etwas trockener hätte sein können, war es eine tolle Regatta und ich bin mit meinem 21. Platz bei den B’s sehr zufrieden gewesen. Ich freue mich schon auf die nächsten Regatten. Vielleicht sehen wir uns ja dort mal: Matti, Maddy, Fiete, etc. ?!